Wissenswertes rund um die Bierkultur

Das Wirtshaus

Ein Wirtshaus ist eine Gaststätte ist eine Wirtschaft

Hier werden Getränke ausgeschenkt und Speisen angeboten. Eine nähere Defintion muss eigentlich nicht gegeben werden. Sind die Biergärten wetterbedingt geschlossen, so ist das Wirtshaus die beste Zuflucht für Bierfreunde.
Von der Taverne zum beliebten Treffpunkt
Ort und Alter des ältesten deutschen Wirtshauses ist heute nicht mehr ganz sicher zu bestimmen. Viele Wirtshäuser wollen das älteste und geschichtsträchtigste sein. So zum Beispiel die Häuser „Zum Riesen“ in Miltenberg und „Zum roten Bären“ in Freiburg. Auch der Stiftskeller des Klosters St. Peter in Salzburg möchte den Titel des ältesten Wirtshauses für sich Anspruch nehmen. Der Stiftskeller wurde erstmals 803 urkundlich erwähnt. Bereits vor 2000 Jahren gab es Lokalitäten, die den heutigen Wirtshäusern sehr nahe kommen. Sie entwickelten sich erst im Mittelalter zu sogenannten Tafernwirtschaften (Tavernen), das waren mehr oder minder einfache Hütten, in denen Schankwirtschaft betrieben wurde. Es waren zudem beliebte Gast-Häuser, in die Reisende einkehren konnten. Im späten 19. Jahrhundert befand sich das Wirtshaus auf seinem vorläufigen Höhepunkt. Es war nicht länger nur ein Zufluchtsort für Wanderer, sondern endgültig eine Heimstatt für Menschen, die es gerne nett und gemütlich haben.
Zünftig trinken und essen
So begegnet uns das Wirtshaus noch heute: als ein Ort der behaglichen Zusammenkunft. Bei Musik und Tanz, beim Kartenspiel, bei Kerzenschein oder am Stammtisch. Hier wird in angenehmer Runde zünftig getrunken und gegessen, hier entstehen Freundschaften und vielleicht auch Liebschaften, hier wird Politik gemacht, hier wird einfach nur gelebt. In diesen Dingen bleibt sich das Wirtshaus gleich, ob in Niederbayern oder in Norddeutschland. Nur die Speisen und Biergetränke atmen einen besonderen regionalen Charakter. Und diese Spezialitäten gilt es auszutesten. Es lohnt sich.